Wieso eigentlich elternverwaltet?

In der Kindergruppe Karussell bilden Kinder, Eltern und Betreuer*innen gemeinsam ein Team. Die Gruppe besteht seit 1993, und seither haben viele Familien, Kinder und Eltern, die Gruppe mitgestaltet. Mit jeder Familie, die kommt und geht, verändert sich die Gruppe – alle haben teil, können sich kreativ einbringen und ein Stück ihres Familienweges gemeinsam mit der Gruppe gehen.

Die Eltern sind durch Zeit, die sie in der Kindergruppe verbringen, durch den Austausch mit den Betreuer*innen sowie durch Mitarbeit in die Kindergruppe eingebunden. Betreuer*innen und Eltern arbeiten eng zusammen, Probleme werden besprochen, der Alltag der Kinder gemeinsam begleitet. Alle kennen sich gut untereinander und die Kinder profitieren von der familiären Atmosphäre. Man lernt sich beispielsweise beim Abholen der Kinder kennen, bleibt noch eine Weile gemeinsam in der Kindergruppe, verbringt Sommernachmittage am Spielplatz im Prater oder beim Schwimmen an der Donau.

Gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in der unsere Kinder selbstbestimmt, eigenverantwortlich und ungezwungen aufwachsen können. In unserer kleinen Gruppe ist es möglich, auf die Persönlichkeit jedes Kindes einzugehen. Die Kinder wachsen in einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens, Respekts und Verständnis auf. Der Spaß kommt dabei nie zu kurz!

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Kindergruppenkinder

Die Kinder werden in einer kleinen Gruppe (14 Kinder) individuell betreut. Jedes einzelne Kind hat die Möglichkeit, sein Umfeld kreativ mitzugestalten. Den größten Teil der Zeit werden die Kinder dabei von zwei Betreuerinnen gleichzeitig begleitet.

Die Kinder wachsen in die Gruppe hinein und orientieren sich selbst nach ihren Wünschen. Sie lernen aufeinander aufzupassen, Rücksicht zu nehmen und entwickeln dabei hohe soziale Fähigkeiten. Natürlich kann es auch zu Reibereien und Streit kommen, den die Kinder meist selbst wieder schlichten – wenn gebraucht, unter der liebevollen Begleitung der Betreuerinnen.

In der Eingewöhnung bekommt jedes Kind die Möglichkeit, sich in Ruhe zu orientieren und gemütlich in der Gruppe anzukommen. Nach kürzeren Besuchen am Anfang wird die Aufenthaltsdauer langsam ausgeweitet. Die Eingewöhnung kann dabei komplett flexibel gestaltet werden, je nachdem, wie viel Zeit das Kind braucht.

In der Gruppe können die Kinder frei entscheiden, welchen Aktivitäten sie nachgehen wollen – ob das basteln, malen, werken, spielen, singen und musizieren, sich verkleiden, Bücher ansehen, klettern oder toben ist, oder auch einfach gemütlich in der Kuschelecke liegen oder in der Hängematte schaukeln. Meist spielen die Kinder gemeinsam, aber auch wenn sich ein Kind mal im Ruhe allein beschäftigen will, gibt es Raum dafür.

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.“ Pippi Langstrumpf

Kindergruppenbetreuer*innen

Kindergruppenbetreuer
*innen

Unsere Kindergruppenbetreuerinnen Carina, Franzi und Ronja sind schon lange bei uns und sehr erfahren. Sie setzen sich bewusst mit der Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes auseinander. Sie pflegen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang untereinander, mit den Kindern und den Eltern. Sie sind eine tolle Mischung aus Respekt, Vertrauen, Humor, Kreativität und Entspanntheit.

Kindergruppeneltern

Die Kindergruppeneltern sind in der Kindergruppe aktiv: organisatorisch, gestalterisch und inhaltlich. So können sie viele Belange der Kindergruppe mitbestimmen. Kindergruppeneltern sehen ihre Kindergruppe als „erweiterte Familie“, sie sind verantwortungsvoll und initiativ.

Kindergruppeneltern geht es um das Wohlergehen nicht nur der eigenen, sondern aller Kindergruppenkinder. Sie leben einen hohen Gemeinschaftssinn vor und profitieren auch selbst von dem Netzwerk, das sich aufbaut. Wir unterstützen uns gegenseitig mit dem Abholen, die Kinder laden sich untereinander oft nach Hause ein und genießen die große Vertrautheit der Familien untereinander. So entstehen Freundschaften, die weit über die Zeit in der Kindergruppe hinausgehen.